Zürcher Index der Konsumentenpreise sinkt

Der Zürcher Index der Konsumentenpreise ist im Juli 2018 gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent gesunken und hat den Stand von 101,5 Punkten erreicht (Basis Dezember 2015 = 100). Die Jahresteuerung, also die Teuerung von Juli 2017 bis Juli 2018, lag bei 1,0 Prozent. Hauptverantwortlich für den Rückgang des Preisniveaus im Juli waren tiefere Preise für Kleider und Schuhe infolge Ausverkaufs. Günstiger wurden auch Linienflüge, Fruchtgemüse und Treibstoffe. Höhere Preise für zahnärztliche Leistungen und für Beeren dämpften hingegen den Rückgang der Teuerung. Der Index der Hauptgruppe Bekleidung und Schuhe sank gegenüber dem Vormonat deutlich um 7,2 Prozent (gegenüber Vorjahr: +1,7 %). Günstiger wurden nicht nur Kleider und Schuhe, sondern auch Bekleidungszubehör wie Gürtel und Krawatten.Im Bereich Hausrat und laufende Haushaltsführung sanken die Preise innert Monatsfrist um durchschnittlich 1,4 Prozent (gegenüber Vorjahr: –1,4 %). Verantwortlich dafür waren tiefere Preise für Möbel und für Vorhänge. Das Preisniveau der Hauptgruppe Verkehr sank gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent (gegenüber Vorjahr: +4,2 %). Günstiger wurden Linienflüge sowie Benzin und Diesel (–1,2 % bzw. –0,8 %; Stichtage: 2. und 16. Juli). Mehr bezahlen musste man für Autos, insbesondere für Neuwagen.

Der Index des Bereichs Freizeit und Kultur sank im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent (gegenüber Vorjahr: +1,5 %). Deutlich günstiger wurden Badeferien rund ums Mittelmeer. Badeferien in Übersee sowie Städtereisen hingegen wurden teurer.

Tiefere Preise für Reiseartikel und Accessoires wie Koffer oder Schirme führten in der Hauptgruppe Sonstige Waren und Dienstleistungen innert Monatsfrist zu einem Indexrückgang um 0,2 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,2 %).

Höhere Preise für zahnärztliche Leistungen hatten im Bereich Gesundheitspflege innert Monatsfrist einen Indexanstieg um 0,7 Prozent zur Folge (gegenüber Vorjahr: –1,6 %). Mehr bezahlen musste man auch für Brillen.

In der Hauptgruppe Alkoholische Getränke und Tabak stieg der Index im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Prozent (gegenüber Vorjahr: +1,3 %). Grund dafür waren vor allem höhere Preise für inländische Weine.

Um 0,3 Prozent über dem Stand des Vormonats lag der Index des Bereichs Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (gegenüber Vorjahr: +1,5 %). Teurer wurden Beeren, Salat- und Wurzelgemüse, Trockenfrüchte, Kaffee, frische Fische sowie Zwiebeln und Lauch. Günstiger wurden unter anderem Fruchtgemüse, Steinobst, Avocados und Schweinefleisch.

Der Index der Hauptgruppe Restaurants und Hotels stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,9 %). Mehr bezahlen musste man für Hotelübernachtungen.

Im Bereich Nachrichtenübermittlung stiegen die Preise gegenüber dem Vormonat leicht um durchschnittlich 0,1 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,8 %). Teurer wurden Kombi-Angebote für Fest- und Mobilnetz.

Das Preisniveau der Hauptgruppe Wohnen und Energie blieb gegenüber dem Vormonat stabil; das heisst, es gab in diesem Ausgabenbereich keine Teuerung (gegenüber Vorjahr: +1,0 %). Die Preise für Inlandgüter stiegen im Juli gegenüber dem Vormonat leicht um 0,1 Prozent, während die Preise für Importgüter um 1,3 Prozent sanken. Innert Jahresfrist stiegen die Preise für Inlandgüter um 0,2 Prozent, jene für Importgüter um 3,5 Prozent. (pd.)

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