Was ist die grösste Frage für erblindende Menschen?

Der Schweizerische Blinden- und Sehbehindertenverband SBV zeigt im Winter-Spendenaufruf 2017 auf, wie sich das Leben nach einer Erblindung verändert. Die Geschichte von Erika Niederer berichtet, wie sie ihr Leben nach der Erblindung komplett neu ausrichten musste.
 
Das Auftreten einer Sehbehinderung verändert das Leben grundsätzlich und wirft existenzielle Fragen auf. Erika Niederer gelangte zunächst an die Beratungsstelle Luzern und traf hier auf sogenannte Rehabilitations-Fachpersonen. Es geht um die Schulung in Orientierung und Mobilität (sich in der eigenen Wohnung aber auch draussen zurechtfinden, öffentliche Verkehrsmittel nutzen zu können, etc.) und jene in Lebenspraktischen Fähigkeiten (kochen, bügeln, telefonieren, Geldscheine erkennen und vieles mehr). In der Sozialberatung schliesslich geht’s um den eigenen Umgang mit der Sehbehinderung, die Informationen über sozialversicherungsrechtliche Ansprüche, Auskünfte zu Begleitpersonen und Spitex-Diensten bis hin zum Coaching bei der beruflichen Neuorientierung. Erika Niederers Wunsch, als Therapeutin zu arbeiten, ging in Erfüllung. Sie ist heute wieder teilzeitmässig berufstätig.
 
Der SBV ist die nationale Selbsthilfeorganisation zum Thema Sehbehinderung. Der Verband unterstützt seit 1911 blinde und sehbehinderte Menschen in ihrem Bestreben, ein unabhängiges und erfolgreiches Leben im Beruf und in der Gesellschaft zu führen. Das Ziel erreicht der SBV mit Beratung, Schulung und mit der Förderung innovativer Technologien sowie mit Aufklärung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit. (pd./Foto: zvg.)

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