Mit der heute erfolgten offiziellen Publikation beginnt die sechsmonatige Sammelfrist für die kommunale «Initiative für ein nachhaltiges Kloten».
Damit das Begehren zustande kommt, müssen die Initianten innerhalb der nächsten sechs Monate 300 gültige Unterschriften sammeln. Um keine Zeit zu verlieren, startet das zehnköpfige Initiativkomitee bereits am kommenden Samstag mit einer ersten Sammelaktion. Diese findet ab 9 Uhr in der Migros-Passage statt. Mitinitiant Mathias Rieder ist zuversichtlich, die notwendige Anzahl Unterschriften in der vorgegebenen Frist zu erreichen.
Auslöser der kommunalen Volksinitiative waren die vom Klotener Gemeinderat vorgenommenen Budgetstreichungen für nachhaltige Projekte im letzten Dezember sowie das Ja des Schweizer Volkes zur Energiestrategie 2050 im Mai dieses Jahres. Mit 51,5 Prozent sprach sich damals auch eine Mehrheit der Klotener für eine nachhaltige Energiepolitik aus. Die «Initiative für ein nachhaltiges Kloten», die sogenannte «Nachhaltigkeits-Initiative», verlangt eine Ergänzung der Klotener Gemeindeordnung. Gemäss Initiativtext soll die Gemeinde verpflichtet werden, «nach den Grundsätzen einer nachhaltigen und klimafreundlichen Entwicklung die Versorgung mit erneuerbaren Energien, Energie- und Ressourceneffizienz und die Reduktion des C02-Ausstosses zu fördern.
Zur Erreichung der Ziele soll bis 2035 jährlich ein Betrag von 600 000 Franken ins Budget der Stadt aufgenommen werden. Die Verwendung der finanziellen Mittel soll über eine vom Stadtrat erlassene Verordnung geregelt werden. (dj.)








