Stadtrat Roger Isler: «Bahnhof soll mich aus dem Zug reissen»

Der Bahnhof Kloten soll entflechtet und eine einladende Architektur
erhalten. Das wollen der Stadtrat und die SBB.

Seit bald 40 Jahren ist am Bahnhof Kloten baulich kaum mehr etwas verändert worden. Die Folgen sind heute vor allem in Stosszeiten deutlich sichtbar: Fussgänger, Velofahrer, Autos, Busse – alle kommen sie sich in die Quere. Das Chaos will der Stadtrat nun entflechten und verkehrstechnisch entschärfen. Mit der Studie über das rund 15 000 Quadratmeter grosse Gebiet soll das städtebauliche Potenzial aufgezeigt werden, wie Stadtrat Roger Isler nach der Gemeinderatssitzung orientierte. «Es reisst mich nicht aus dem Zug, wenn ich in Kloten ankomme», sagte Isler und betonte, dass die in Zusammenarbeit mit der SBB in Auftrag gegebene Studie auch aufzeigen soll, wie der Bahnhof als «Tor zum Zentrum» ausgebaut und umgestaltet werden könnte. Ferner soll die Studie auch aufzeigen, wie die Unterführung benutzerfreundlicher gestaltet und der Verkehr auf der Lindenstrasse entflechtet werden könnte. Denkbar ist beispielsweise, die Busse künftig bahnhofseitig anzuordnen und so die heute notwendigen Strassenüberquerungen zu den Bushaltestellen zu vermeiden.
Dem Vernehmen nach will die SBB vorderhand aber am Güter-Freiverlad festhalten. Dieser befindet sich auf der Ostseite des Bahnhofs. Man denke deshalb daran, den Ausbau zu etappieren. Die Studie soll aber auch Klarheit schaffen, welches Potenzial für Wohn- und Arbeitsraum auf dem Bahnhofsareal und dem angrenzenden Gebiet besteht. Isler: «Dem Stadtrat ist mit der Studie vor allem wichtig, eine Gesamtschau vorzunehmen. Erste Resultate werden für den Herbst erwartet. (dj.)

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