Nun ist es auch wissenschaftlich belegt: Feinstaub aus Triebwerken von Flugzeugen schädigt die Lunge. Besonders schädlich sollen dabei Partikel sein, die beim Leerlauf der Triebwerke ausgestossen werden. Dies hat ein Team um die Lungenforscherin Marianne Geiser vom Institut für Anatomie der Universität Bern in Zusammenarbeit mit der Empa und der Fachhochschule Nordwestschweiz in verschiedenen Tests festgestellt. Allerdings ist zu beachten: Russpartikel aus der Kerosinverbrennung in Flugzeugturbinen schädigen Lungenzellen oder lösen Entzündungsreaktionen dann aus, wenn sie, wie im Experiment simuliert, direkt in der Nähe des Triebwerks eingeatmet werden.
Aus den Experimenten ist auch sichtbar geworden, dass nicht jeder Treibstoff gleich schädlich ist. Die höchsten Werte wurden für konventionellen Treibstoff im Leerlauf und für den Biotreibstoff bei Steigflugbetrieb gemessen. Kleiner als erwartet waren dagegen die Reaktionen der Zellen bei Tests mit konventionellem Kerosin und bei voller Triebwerksleistung, wie sie beim Start und Steigflug vorkommen. (dj.)
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