Prämiensteigerung liegt im Kanton Zürich unter Schweizer Schnitt

Im Kanton Zürich steigen die Krankenkassenprämien 2019 wie schon in den letzten drei Jahren deutlich schwächer als im Schweizer Durchschnitt. Dies teilt die kantonale Gesundheitsdirektion mit. "Bei jungen Erwachsenen sinken die Prämien gar erheblich. Die im Vergleich mit anderen Kantonen moderate Prämienentwicklung ist erfreulich", schreibt die Behörde in einer Medienmitteilung. Mit der Spitalplanung 2022 sollen die Effizienz und die Versorgungsqualität im Sinne der Prämien- und auch der Steuerzahlenden noch weiter gesteigert werden.

Steigerung um 0,7 Prozent
Im Kanton Zürich steigen die Prämien 2019 um durchschnittlich 0,7 Prozent; im gesamtschweizerischen Durchschnitt beträgt die Prämiensteigerung 1,2 Prozent, wie das Bundesamt für Gesundheit heute bekanntgegeben hat. Dieses im Vergleich mit anderen Kantonen tiefere Prämienwachstum ist erfreulich. Betrachtet man nur die Erwachsenen, so liegt die mittlere Prämienbelastung (alle Franchisen, alle Versicherungsmodelle) mit 363 Franken pro Monat im Kanton Zürich unter dem Schweizer Schnitt von gut 372 Franken. Die Prämien für Erwachsene steigen mit 1,9 Prozent auch weniger stark als im schweizerischen Durchschnitt, wo ein Anstieg von 2,4 Prozent zu verzeichnen ist. Bei jungen Erwachsenen sinken die Prämien aufgrund einer Anpassung des Risikoausgleichs um 16,0 Prozent. Damit verringert sich die mittlere Prämienbelastung in dieser Alterskategorie im Kanton Zürich pro Monat um knapp 52 Franken auf 273 Franken. Die Prämienreduktion fällt im Kanton Zürich dabei deutlicher aus als im schweizerischen Durchschnitt (-15,6 Prozent, -51 Franken).
Nachhaltige Kostenentwicklung durch bedarfsgerechte Spitalversorgung
Im Vergleich mit den anderen Standortkantonen von Universitätsspitälern und generell mit städtisch geprägten Kantonen fällt damit die Prämienbelastung im Kanton Zürich weiterhin deutlich tiefer aus. "Das Prämienwachstum konnte zwar erheblich abgeschwächt werden, dies ändert aber nichts daran, dass die steigenden Gesundheitskosten und Prämien unverändert eine Herausforderung darstellen", hält die Gesundheitsdirektion weiter fest. So bleibe es eine stetige Aufgabe, die Kostenentwicklung wirksam einzudämmen, ohne dabei die Versorgungsqualität aus den Augen zu verlieren. Dies gelte auch für die neue Zürcher Spitalplanung, auf deren Grundlage die aktuell geltenden Spitallisten auf das Jahr 2022 abgelöst werden. Im Mittelpunkt steht dabei die langfristige Sicherstellung einer bedarfsgerechten, qualitativ guten und finanzierbaren Spitalversorgung für die gesamte Zürcher Bevölkerung. (pd.)

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