Opferhilfe startet Kampagne

25 Jahre nach Inkrafttreten des entsprechenden Bundesgesetzes ist die Opferhilfe im Kanton Zürich gut verankert. Dank Beratung und Unterstützung gelingt es den acht Zürcher Opferberatungsstellen unter anderem, die psychische Belastung von Opfern von Gewalttaten zu verringern. Weil die Hilfsangebote aber vor allem bei jungen Erwachsenen kaum bekannt sind, startet der Kanton eine Informationskampagne. Dies teilt die Direktion der Justiz und des Innern mit.

Im Zentrum stehen vier Videoclips, die Opfersituationen und den Umgang der Betroffenen damit beispielhaft zeigen. Die Kampagne trägt den Namen #zukrass; sie hat zum Ziel, Opfer zu ermutigen, sich zu melden. Zielgruppen sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Die Informationskampagne macht klar, dass es immer das Opfer selber ist, das entscheidet, ob weitere Schritte unternommen werden.

Mehr Zeit für Begleitung von Opfern
Die Opferhilfe im Kanton Zürich soll weiter verbessert werden. Unter anderem setzt sich Regierungsrätin Jacqueline Fehr für mehr Mittel für die Opferberatungsstellen ein. Im Durchschnitt können die Mitarbeitenden der Opferhilfestellen für einen der rund 9000 Fälle pro Jahr 5 Stunden Arbeitszeit aufwenden. Diese Zeit reicht häufig nicht aus, beispielsweise dann, wenn sich eine Frau aus einer Jahre andauernden Situation von häuslicher Gewalt zu befreien versucht oder wenn es darum geht, ein Opfer von massiver Gewalt durch einen Gerichtsprozess zu begleiten. (pd. / Symbolfoto: mai.)

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