Der Start der Sommerferien führt auch in diesem Jahr zu einem Grossandrang am Flughafen Zürich. An mehreren Tagen werden mehr als 100 000 Passagiere über das Schweizer Tor zur Welt abfliegen, ankommen oder umsteigen. Für die Spitzentage werden mehrmals gar über 110 000 Passagiere erwartet, was den letztjährigen Rekord von 108 040 Passagieren an einem Tag deutlich übertreffen würde.
Folgende Tipps sollen helfen, die Reise trotzdem so reibungslos wie möglich zu machen.
Vorab einchecken
Je nach Fluggesellschaft können Passagiere bereits zu Hause per Web- oder Mobile-Check-in einchecken und Gepäcketiketten ausdrucken, was die Gepäckabgabe am Abreisetag schneller und einfacher macht. Einige Fluggesellschaften bieten zudem Vortag- oder Vorabend-Check-in direkt am Flughafen, bei dem auch das Gepäck aufgegeben werden kann.
Reiseplan mit Flughafen-App
Mit der Flughafen-Zürich-App sind Reisende mit allen nötigen Informationen ausgerüstet. Es kann ein individueller, stets aktualisierter Reiseplan erstellt werden, der auch die Anreise mit dem gewünschten Verkehrsmittel sowie Änderungen von Gate oder Flugzeit aufzeigt. Eine interaktive Karte hilft, rechtzeitig ans Ziel zu gelangen. Parkplätze können vorab via App oder auch auf der Flughafen-Website gebucht werden.
Genügend Zeit einplanen
Am Reisetag ist es ratsam, mindestens zwei Stunden vor Abflug am Flughafen einzutreffen. Seit 30. Juni 2018 sind für Direktflüge in die USA – zusätzlich zu den bereits bestehenden – neue Regelungen für Pulver oder pulverähnliche Substanzen in Kraft: Sie dürfen im Handgepäck nur noch in Behältern von maximal 350 Millilitern mitgeführt werden. Am besten verstaut man Gebinde mit Pulvern im eingecheckten Gepäck. Weil an den Gates mit zusätzlichen Kontrollen zu rechnen ist, sollten Reisende auf Direktflügen in die USA bereits drei Stunden vor Abflug am Flughafen sein und rechtzeitig die Gate- Informationen beachten. Automatisierte Passkontrolle Die automatisierte Passkontrolle kann von Schweizern, EU- oder EWR-Bürgern über 18 Jahren mit einem biometrischen Pass benutzt werden. Dabei würden keine Personendaten gespeichert und die Nutzung ist freiwillig, so die Flughafen Zürich AG. Die bedienten Passkontrollschalter stehen weiterhin zur Verfügung.
Bestimmungen fürs Gepäck
An der Sicherheitskontrolle müssen elektronische Geräte im Handgepäck wie Laptops, Tablets oder Kameras sowie sämtliche Flüssigkeiten vorgezeigt werden. Flüssigkeiten, Gels, Cremes und Sprays sind im Handgepäck nur in Behältern bis zu 100 Millilitern erlaubt, alles darüber gehört ins eingecheckte Gepäck. Sie müssen in einem wiederverschliessbaren, durchsichtigen Plastikbeutel mit maximal einem Liter Inhalt verstaut werden. Pro Person ist nur ein Beutel erlaubt. Ausnahmen gelten für Babynahrung oder Medikamente.
Im Handgepäck verboten sind zudem jegliche Arten von Scheren und Messern mit einer Klingenlänge von über sechs Zentimetern. Beides darf aber im aufgegebenen Gepäck mitgenommen werden. Pro Person ist ein Feuerzeug erlaubt, das der Passagier auf sich tragen muss. E-Zigaretten, lose Batterien und Ladegeräte mit Akku sowie Powerbanks dürfen nicht ins aufgegebene Gepäck, sondern müssen ins Handgepäck.
Batterien sind gegen Kurzschluss zu sichern (Klebeband über die Pole oder jede lose Batterie einzeln in eine Schutzhülle). Bei Batterien ab 100 Wattstunden sind maximal zwei Batterien pro Passagier erlaubt. Im Gepäck generell verboten sind Energieträger mit einer Leistung von über 160 Wattstunden sowie Feuerwerk, Wunderkerzen und Gaskartuschen. (pd.)