November mit Schnee – trockener Herbst

Im November fiel auf der Alpennordseite mehrmals Schnee bis in tiefere Lagen. Dank guter Neuschneeverhältnisse starteten einige Wintersportorte mit dem Skibetrieb. Auf der Alpensüdseite war der Nordföhn ein häufiger und sonniger Gast. Die Novembertemperatur stieg in den Niederungen beidseits der Alpen etwas über die Norm 1981–2010. In den Bergen blieb sie darunter. Die Herbsttemperatur lag im landesweiten Mittel im Bereich der Norm 1981–2010. Weite Gebiete der Schweiz erhielten deutlich unterdurchschnittliche Herbstniederschläge. Die Westschweiz registrierte lokal den zweit oder drittsonnigsten Herbst in den über 50-jährigen Aufzeichnungen.

Sonniger Monatsbeginn
Ein vom Mittelmeer nach Norden ausgreifendes Hochdruckgebiet bescherte der Schweiz einen sonnigen Monatsbeginn. Vor allem der 1. und 3. November zeigten sich landesweit sehr sonnig. Herbstliche Morgennebel lösten sich schnell auf. Am 2. November lag eine tiefe Wolkendecke über der Schweiz. Sie gehörte zu einer knapp nördlich der Schweiz vorbeiziehenden Kaltfront.

Unbeständig mit Schnee bis in tiefe Lagen
Vom 4. bis am 13. lieferte der November unbeständiges Wetter. Mehrere über die Schweiz ziehende Störungszonen und südlich der Alpen aktive Tiefdruckgebiete brachten häufig Niederschlag. Auf der Alpennordseite fiel am 5. Schnee bis auf 700 m, am 13. bis auf 400 m hinunter. Höhere Lagen registrierten fast täglich Neuschnee.
Stürmisch zog eine Kaltfront am 12. November über die Schweiz. Im Flachland der Alpennordseite erreichten die höchsten Böenspitzen zwischen 100 km/h und 115 km/h. St. Gallen registrierte mit 114.8 km/h die höchste November-Böenspitze seit Beginn der kontinuierlichen Aufzeichnung im Jahr 1981. Die auf die Kaltfront folgende kräftige Nordströmung löste auf der Alpendüseite einen stürmischen Nordföhn aus. Am 12. November stieg die höchste Böenspitze in Simplon-Dorf auf 99 km/h, am 13. November in Magadino auf 92 km/h.

Viel Nordföhn auf der Alpensüdseite
Der November ist auf der Alpensüdseite bereits der dritte Monat in Folge mit überdurchschnittlich häufigem Nordföhn. Das Jahr 2017 brachte der Alpensüdseite bisher sechs Monate mit überdurchschnittlicher Föhnhäufigkeit. Der Nordföhn mit seinen trockenen Luftmassen fördert die Verdunstung und ist deshalb ein wesentlicher Faktor bei der Entstehung von Trockenheit in den Böden der Alpensüdseite. (pd.)

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