Kloten sagt Ja zur Initiative der SVP

Es war bis zuletzt ein regelrechter Abstimmungskrimi: Das Zürcher Stimmvolk hat am Sonntag die sogenannte Gerechtigkeitsinitiative der SVP angenommen – und zwar mit 51,1 Prozent. Gleichzeitig wurde mit einem 55-Prozent-Ja-Anteil aber auch der Gegenvorschlag des Kantons gutgeheissen. Und so musste die Stichfrage entscheiden. Lange sah es danach aus, als würde die Initiative obsiegen. Es wäre eine Sensation gewesen, schliesslich kämpften nur SVP und EDU für die Vorlage. Am Schluss gab eine hauchdünne Mehrheit den Ausschlag. Der Gegenvorschlag wurde mit 50,1 Prozent angenommen oder mit einem Unterschied von rund 700 Stimmen.
In Kloten, das politisch von einer starken SVP dominiert wird, war die SVP-­Initiative erwartungsgemäss deutlich ­weniger umstritten: Die Gerechtigkeitsinitiative wurde mit 58,76 Stimmen an­genommen. Den praktisch gleichen Ja-Anteil, nämlich einen solchen von 58,8 ?P?rozent, erhielt auch der Gegen­vorschlag. Bei der Stichfrage, die mit 57,99 ?Prozent für die Initiative ausgefallen ist, zeigte sich dann aber, dass eine Mehrheit des Klotener Volkes den Gegenvorschlag nur unterstützt hatten, damit das Anliegen nicht gänzlich scheitert.
Die SVP-Initiative forderte für Erwachsene einen Steuerabzug von 3600 Franken bei den Krankenkassenprämien. Dies wären 1000 Franken mehr gewesen als heute. Bei Kindern sollte der Abzug um 200 Franken steigen. Der Gegenvorschlag sah hingegen nur leicht höhere Abzüge für Erwachsene vor. Jetzt können 300 Franken mehr abgezogen werden. (dj)

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