Jugendparlament nominiert 20-Jährigen für Bundesrat

Das Jugendparlament Kanton Zürich nominiert dessen 20-jährigen Präsidenten, Dominic Täubert, für die Bundesratswahlen vom 5. Dezember. Es sei wichtig, dass Junge die Zukunft der Schweiz auf allen Ebenen mitgestalten, heisst es in einer Medienmitteilung von heute.

Junge möchten Zukunft mitgestalten
Unter 30-Jährige sind in Parlament und Behörden noch immer eine Seltenheit. Die junge Bevölkerungsgruppe ist in der Politik stark untervertreten und das, obwohl die heutigen Entscheidungen ganz besonders die kommenden Generationen betreffen werden. «Unsere Generation darf nicht unterschätzt werden. Wir sind bereit Verantwortung zu übernehmen und zu nachhaltigen Lösungen beizutragen – ob in einem Jugendrat, Gemeindeparlament oder dem Bundesrat», so Bundesratskandidat Täubert. In der Schweiz gibt es bereits rund 70 Jugendparlamente und Jugendräte, in welchen sich junge Menschen ins politische und gesellschaftliche Leben aktiv einbringen. So soll die untervertretene Bevölkerungsgruppe dennoch mitsprechen können. Besonders wichtig ist dabei auch deren Beitrag zur Schweizer Demokratie. Über Jugendparlamente können Jugendliche früh in Kontakt mit der Politik kommen und erlernen ihre Verantwortung als Bürger_innen oder werden gar motiviert sich selbst in ihrer Gemeinde, dem Kanton oder Bund in politischen Ämtern in den Dienst der Demokratie zu stellen.

Ein Zeichen setzen und Junge zum Mitmachen motivieren
Noch nie wurde eine Person unter 30 Jahren in die Schweizer Regierung gewählt. «Warum denn nicht. Die Vertretung der Altersgruppen sollte auch berücksichtigt werden, wie die Geschlechter, Sprachregionen und politischen Lager. Oft macht das Alter einen grösseren Unterschied wie andere Kriterien.», argumentiert Täubert. «Für grosse bevorstehende Herausforderungen, wie der Klimawandel, die Digitalisierung und die Globalisierung ist die langfristige und junge Sicht von unserer Generation ganz besonders gefragt.» Dennoch ist klar, dass die Chancen einer Wahl sehr gering sind. Mit der Nomination möchte der Vorstand des Jugendparlaments Kanton Zürich ein Zeichen setzen für die Wichtigkeit von jungen Menschen, die sich in Jugendparlamenten und Jungparteien politisch engagieren. Jugendparlamente bieten Plattformen für politisch interessierte Jugendliche, welche so die Politik kennenlernen, für ein Engagement motiviert werden und wertvolle Erfahrungen sammeln für politische Ämter. So ist die Forderung nach jungen Menschen auch in Regierungspositionen in Zukunft nicht mehr so abwegig – unsere Nachbarsländer zeigen es bereits vor. «Ich wünsche mir mehr junge Menschen in politischen Ämtern, Parteien, Bürger_innen-Initiativen sowie in den zahlreichen Jugendparlamenten der Schweiz. Denn wir Junge haben ganz besonders den Blick für zukunftsgerechte Lösungen», so Täubert. (pd./Foto: zvg.)

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