Der Japankäfer muss getilgt werden: Das befielt der Bund. Deshalb gibt es in Kloten schon bald wieder Einschränkungen. Einzig auf etwas wird dieses Jahr verzichtet.
Im Tessin hat der Bund den Kampf gegen den invasiven Käfer längst verloren. In der Nordschweiz greift er weiterhin rigoros durch und befiehlt unter anderem dem Kanton Zürich die Tilgung der Population. Ansonsten drohen grosse Schäden an vielen landwirtschaftlichen Kulturen wie Mais, Obstbäumen, Beeren und Reben. Auch wenn sich der Stadtrat hinter die Massnahmen stellt, so wird er vom Kanton und von Bundesbern alleine gelassen, denn die Kosten trägt alleine die Stadt. Konkret sind es bislang rund 130?000 Franken. So viel kostet die Wiederherstellung der beiden mit Plastikfolie abgedeckten Plätze. Weil wegen der Abdeckungen keine Rasenpflegekosten anfielen, konnte die Stadt die Mehrkosten über den Pflegevertrag kompensieren. Zudem werden zwei Plätze nicht saniert, weil sie für 2,5 Millionen in Kunstrasen-Plätze umgebaut werden. Einzig die Sanierungskosten des fünften Platzes übernimmt der Kanton, da er dieses Jahr als «Käferfalle» dienen soll.
Wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt, verzichtet er dieses Jahr aufs Abdecken von Rasenflächen. Alle anderen Massnahmen werden wie im Vorjahr durchgeführt, auch das Bewässerungsverbot, das den FC erneut einschränken dürfte, wenn es länger trocken ist. (dj.)
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