Der Flughafen will einen neuen Gross-Hangar mit Bürogebäude für die Geschäftsfliegerei und die Rega bauen. Der 2017 eröffnete Spotterhügel und der Heli-Grill müssen deshalb verlegt werden.
Für Fliegerfans bietet der Flughafen Zürich zwei ganz spezielle Schmankerl: eine Zuschauerterrasse, bei der man den Piloten fast auf die Finger schauen kann, und den sogenannten «Spotterhügel» direkt am Flughafenzaun: Vier Meter hoch, bietet er Ausblick auf startende Flugzeuge. Der mit Platten, Informationstafeln und Geländer bestückte Aussichtspunkt muss aber schon bald wieder weg: Weil der Flughafen im Westen das Rollfeld erweitert und einen neuen, 280 Meter langen Hangar für die Geschäftsfliegerei plant, soll er nach Recherchen des «Klotener Anzeigers» weiter nach Norden verschoben werden – und künftig vielleicht noch tiefere Einblicke in den Flughafenbetrieb erlauben.
Kommenden März will der Flughafen mit der bewilligten Erweiterung des Vorfelds zur Glatt hin beginnen; zwei Wälder wurden bereits teilweise gerodet. Der geplante, 280 Meter lange und 80 Meter breite Hangar soll auch Büros, Zollabfertigung und möglicherweise die Rega-Jets beherbergen. Diese Pläne liegen ab Montag in Rümlang, Kloten und Zürich auf. Weichen muss auch der benachbarte Heli-Grill, die Aussenstation des Restaurants Runway 34. Gründer Reto Seipel sagt, dass er den zum Imbissstand umgebauten Helikopter im nächsten Winter zügeln wird. Schon bei der Eröffnung Ende April 2017 war klar, dass der seit Generationen beliebte Treffpunkt von Flugzeugliebhabern hier nicht bleiben kann. Stefan Gross, Kommerzchef des Flughafens, sagte damals allerdings, der Platz sei bis 2025 gesichert.
Mehr in der gedruckten Ausgabe des Klotener Anzeigers.
