Fluglärm: Keine Geheimgespräche mit Deutschland

Geheimgespräche zwischen Deutschland und der Schweiz dürfen auf keinen Fall traktandiert werden, fordert die Stiftung gegen Fluglärm in Zürich. Stiftungspräsident Adolf Spörri lehnt den Vorschlag des Landrates von Waldshut/D ab, nur im kleinen Kreis über die künftige Verteilung des Fluglärms zu sprechen. „Landrat Martin Kistler vom Landkreis Waldshut, der diese Gespräche anregt, stellt die Forderung in den Raum, die deutschen Sperrzeiten noch auszuweiten, um die Bereitschaft der deutschen Bevölkerung zu erhöhen, die Belastungen tagsüber zu ertragen. Ein solches Vorgehen ist kein ernsthaftes Verhandlungsangebot und zeugt von unglaublicher Arroganz“, wettert Spörri.

Wohin mit dem Lärm?
Spörri fordert: „Die am 29. Oktober 2009 veröffentlichte, gemeinsam von Deutschland und der Schweiz in Auftrag gegebene und von einer deutschen Spezialfirma durchgeführte Lärmmessung muss die Basis für Verhandlungen sein. Es ist nämlich nicht der Flughafen, welcher Lärm macht, sondern die startenden und landenden Flugzeuge." In Zürich-Kloten würden über 70% aller Flugbewegungen von Flugzeugen des deutschen Lufthansakonzerns abgewickelt. Diese Flugzeuge belärmten gemäss der genannten Lärmmessung in der Schweiz tagsüber über 490'000 Menschen mit Lärm über 54 dB. (pd.)
 
 

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