Ein tierisches Wunder in Kloten

Es ist faszinierend, zu erleben, wie sich aus einer unscheinbaren, kriechenden Raupe ein elegant fliegender Schmetterling entwickelt. Und derzeit fliegen sie auch in Kloten wieder herum, die adretten Falter. Der Schwalbenschwanz zählt zu den schönsten europäischen Tagfaltern. Sein flatternder und segelnder Flug ist besonders eindrucksvoll. Doch bis es so weit ist, vergehen viele kalte Monate mit Frost und Schnee.
Die Puppe auf dem Bild hat in Kloten im Netzbehälter überwintert, bevor sich der geschlüpfte Falter erst kürzlich davongemacht hat. Mit knapp acht Zentimetern Flügelspannweite gehört der Schwalbenschwanz zu den grössten heimischen Tagfaltern. Seinen Namen hat er von den zwei kleinen Spitzen am unteren Ende seiner Flügel, die an Schwalben­flügel erinnern.
Kurzes Leben, lange Flugstrecken
Idealerweise lässt man im Garten einen Fenchel in den Himmel spriessen, bis er blüht. Die Fenchelblüten sind eines der Lieblingsessen der Schwalbenschwanzraupen. Die Fenchelpflanzen im Nachbargarten sind jetzt schon recht hoch. Und tatsächlich, bei genauerem Hingucken entdeckt man rötlich-braune Eier und kleine Raupen, die bereits geschlüpft sind. Der Kreislauf und das fantastische Spektakel beginnen von neuem. Diese Schwalbenschwanzraupen nennt man die Sommergeneration. Sie werden ab Juni bis August schlüpfen. In warmen Jahren kann es vorkommen, dass sich eine dritte Generation bildet. Ein Schwalbenschwanzfalter lebt nur zwei bis drei Wochen. In dieser Zeit legt er jedoch ziemlich grosse Strecken zurück, da die Falter gute Flieger sind. Sibylle Grimm Nafzger

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