Das dürfte einschneidend werden: Wenn es das Wetter zulässt, beginnt am Montag die zweite Sanierungsetappe der Dorfstrasse. Und die hat es in sich, denn es ist diesmal nicht mit einer einfachen Umleitung getan, die nach Angaben von Thomas Maag «bestens funktioniert» habe. Sie sei aber auch «weniger anspruchsvoll gewesen», so der Sprecher der Baudirektion.
Die Umleitung allen Verkehrs aus Richtung Flughafen oder von Lufingen erfolgt in der zweiten Bauphase über Quartierstrassen, am Stadthaus vorbei oder zum Bahnhof, der bereits heute ein Nadelöhr ist, und dann weiter Richtung Bassersdorf. Weniger dramatisch sind die Auswirkungen für den Verkehr von Bassersdorf in Richtung Flughafen. Wie schon während der ersten Bauphase wird er einspurig durch den Baubereich geführt. Grosse Auswirkungen hat die zweite Bauetappe, die bis zum Sommer dauern soll, auch für den Busverkehr. Betroffen sind die Linien 732, 733, 735 und 765. Wie der Personenverkehr, der Schwerverkehr, die Velofahrer und die Fussgänger umgeleitet werden und wo die Busse halten werden, steht im Innern des «Anzeigers».
Der Grund für die Sanierung sind die Fahrbahnbeläge der Dorfstrasse. Sie ist nach Angaben der Zürcher Baudirektion in einem solch schlechten Zustand, dass sie umgehend ersetzt werden müssen. Auch die rund 50-jährige und bis zu 1,80 Meter unter der Strasse liegende Wasserleitung der Industriellen Betriebe Kloten (IBK) habe das Ende ihrer Lebenszeit erreicht und muss ersetzt werden.
Damit der Verkehrsfluss auf der stark befahrenen Strasse auch während der Bauzeit gewährleistet werden kann, wurden die Bauarbeiten in zwei Etappen unterteilt. Die erste Bauetappe erstreckte sich vom Swiss-Kreisel bis zur Einmündung Lindenstrasse. Sie wird in diesen Tagen abgeschlossen. Die Bauarbeiten für die 2.?Etappe zwischen der Kreuzung Wilder Mann und der Einmündung Lindenstrasse beginnen voraussichtlich am Montag. Der Abschluss der Bauarbeiten bildet dann der Einbau der obersten Belagsschicht auf der gesamten Länge zwischen dem Swiss-Kreisel und der Kreuzung beim «Wilden Mann». Über diese Arbeiten und die dannzumal geänderte Verkehrsführung wird das Tiefbauamt die Klotener Bevölkerung später in einem Flugblatt informieren.
In rund zehn Jahren, nach dem Bau der Verlängerung der Glatttalbahn, will der Kanton die Dorfstrasse mit verschiedenen Massnahmen aufwerten und für den Fuss- und Veloverkehr sicherer machen. Was im Projekt 2030 geplant wird, kann Sprecher Thomas Maag aber noch nicht sagen. «Es existiert noch gar keine Studie», so Maag. Denkbar ist, dass nach der Schaffhauser- auch auf der Dorfstrasse Tempo 30 eingeführt wird.(dj.)
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