Der Garagist bringt das Auto sicher durch den Winter

Tiefe Temperaturen, Salz, Schnee und Eis setzen den Autos in den kommenden Monaten zu. Doch ein paar einfache Massnahmen genügen, um schadlos durch den Winter zu kommen. Ein Wintercheck beim AGVS-Garagist schützt zudem vor bösen Überraschungen. Das Wichtigste gleich vorneweg: «Automobilisten müssen keine Angst vor dem Winter haben», verspricht Markus Peter, Leiter Technik & Umwelt beim Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS). Mit ein paar wenigen Präventionsmassnahmen schlagen die Autofahrerinnen und Autofahrer der kalten Jahreszeit ein Schnippchen. So soll beispielsweise der Wechsel auf die Winterreifen frühzeitig erfolgen – «und nicht erst beim ersten Schneefall», sagt der Fachmann. Der Grund ist einfach: Die für wärmere Temperaturen optimierte Gummimischung von Sommerpneus verliert bei Temperaturen unter sieben Grad an Wirkung. Wer sicher im Strassenverkehr unterwegs sein will, nimmt sich daher die Faustregel «Winterpneus von O bis O» – von Oktober bis Ostern – zu Herzen.
 
Wer ein neues Auto gekauft hat und auch auf schneebedeckten Strassen unterwegs ist, sollte unbedingt im Voraus einmal seine Schneeketten montieren und prüfen, ob sie passen und wie sie richtig montiert werden. Der Test im Trockenen ist wesentlich angenehmer, als die Ketten auf einem verschneiten Pass zum ersten Mal anzubringen – mit vor Kälte klammen Fingern.
 
Ein grosses Ärgernis im Herbst und Winter sind beschlagene Scheiben. Deshalb sollten sich die Automobilisten mit Heizung und Lüftung ihres Fahrzeugs vertraut machen. «Mit der Klimaanlage rückt man beschlagenen Scheiben am schnellsten und einfachsten zu Leibe», sagt Markus Peter. «Denn sie entzieht der Luft Feuchtigkeit.»
 
Wintercheck beim Garagisten
Generell empfiehlt der Leiter Technik & Umwelt einen Wintercheck beim Garagisten. «Dabei wird unter anderem die Batterie getestet.» Diese wird im Winter mehr beansprucht als im Sommer und gerade bei tiefen Temperaturen verliert sie an Leistungsfähigkeit. «Der Winter versetzt einer schwachen Batterie den Todesstoss», sagt Markus Peter. Kurzstreckenfahrern, die kein spezielles Ladegerät zu Hause haben, rät er, wieder einmal eine längere Strecke zu fahren. So hat die Batterie genügend Zeit, sich vollständig aufzuladen.
 
Ausserdem prüft der Garagist beim Wintercheck die Reifen und alles, was mit Licht und Sicht zu tun hat. Also beispielsweise, ob Beleuchtung und Scheibenwischer funktionieren. Bei Bedarf stellt er sie gleich richtig ein. Auch behandelt der Garagist die Türdichtungen und Schlösser mit Silikon, damit sie nicht kleben bleiben respektive vereisen, und kontrolliert die Fahrzeugflüssigkeiten.
 
Ist der Autolack intakt, gibt es keinen Grund, sich vor Strassensalz zu fürchten: Das Salz hat keine Angriffsfläche. «Kratzer und Schadstellen sollten aber unbedingt repariert werden», rät Markus Peter. Auch lohnt es sich, dem Fahrzeugunterboden besondere Aufmerksamkeit zu schenken, da er dem mit Salz versetzten Spritzwasser am meisten ausgesetzt ist. «Ist der Unterbodenschutz beschädigt, droht Rost.» Auch das wird beim Wintercheck kontrolliert. (pd.)
 

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