Ein bisschen Luft zum Verschnaufen hatte der EHC Kloten nach seinem «Festspiel» gegen Zug. Am Freitag und Samstag warten Aufgaben, die das Team erneut fordern. Es steht das L-Wochenende an, mit der Auswärtspartie gegen Lausanne und dem Heimmatch gegen Langnau. Das sind Mannschaften, die in der Tabelle hinter Kloten klassiert sind, sie werden also auch anders auftreten als der EVZ am Sonntag. Lausanne, aber vor allem Langnau, suchen in solchen Partien ihr Heil in kompakter Defensive und schnellen Kontern.
Ein 1:0 im November
Sowohl gegen die Westschweizer als auch gegen die Emmentaler steht das dritte Saisonduell an. Ein Blick zurück zeigt: Es waren bisher vor allem Spiele der wenigen Tore. Gegen Lausanne holte Kloten den ersten Punkt nach der Rückkehr in die National League, bei einem 1:2 nach Penaltyschiessen im eigenen Stadion. Auswärts fiel genau ein Tor. Harrison Schreiber erzielte es am 22. November nach 59:08.
Weil Goalie Sandro Zurkirchen alle 30 Schüsse abwehrte, reiste Kloten mit einem 1:0-Sieg nach Hause. Aus dem Spiel heraus hat Lausanne in 125 Minuten erst ein Tor gegen Kloten erzielt, der EHC allerdings auch nur zwei.
Drei Tage nach dem Lausanne-Spiel reichte ein Tor nicht zum Sieg, im Emmental unterlag Kloten 1:2. Das erste Duell in der Stimo Arena war mit 3:2 an den EHC gegangen. Viele Goals gab es also in diesen Partien gegen Lausanne und Langnau nicht. Vielleicht kommt es das nächste Mal total anders.
Der neunte Ausländer
In Lausanne hat sich auch neben dem Eis einiges getan, die Besitzverhältnisse sind nun klar. Petr Svoboda, der in seinen Funktionen eingeschränkt worden war, hat sein Aktienpaket (rund 20 Prozent) verkauft. Der russisch-amerikanische Geschäftsmann Gregory Finger, der seit rund 20 Jahren in der Region ansässig ist, hält nun alle Aktien. Und auf sportlicher Ebene tätigten die Lausanner einen weiteren Transfer. Mit Eetu Laurikainen verpflichteten sie einen Goalie aus Finnland, der 29-Jährige ist bereits der neunte Ausländer beim Klub. Und noch ist keiner der Spieler ohne Schweizer Pass abgereist. Zur Erinnerung: Sechs dürften in einem Match eingesetzt werden. In Langnau ist es ruhiger. Die Emmentaler haben sich an ihr Budget zu halten. Und das reicht aus, um immer wieder grosse Teams stolpern zu lassen. Vergangenes Wochenende zum Beispiel Lugano. (jch.)








