Am Donnerstag ist Suppentag

Spitzenköchinnen und -köche kochen die Suppe, Prominente aus der ganzen Schweiz schöpfen sie, Passantinnen und Passanten geniessen einen Teller davon: Die nationale Spendenaktion Suppentag zugunsten der Hilfsorganisation Schweizer Tafel findet dieses Jahr am 23. November statt.
Der Suppentag zugunsten der Schweizer Tafel:

  1. Der Suppentag macht auf die Armut in der Schweiz aufmerksam und setzt ein Zeichen für die Soli-darität mit benachteiligten Menschen in unserem Land.An 16 Standorten wird ab 11 Uhr oder 11.30 Uhr heisse Suppe geschöpft.
  2. Fünf Standorte werden vom Verein Schweizer Tafel Fundraising organisiert. Der Lions Club Basel-Wenkenhof unterstu?tzt den Basler Standort des Vereins Schweizer Tafel Fundraising.
  3. Je ein Standort wird vom Rotary Club Wettingen, dem Lions Club Murten und dem Lions Club Lausanne betreut.
  4. An 8 Standorten sowie 10 firmeninternen Personalrestaurants organisieren Credit-Suisse-Mitarbeitende den nationalen Spendenanlass fu?r die Schweizer Tafel. Im Rahmen ihrer Volunteering Partnerschaft unterstu?tzt die Credit Suisse den Suppentag bereits zum 11. Mal.

Zeichen der Solidarität
Der Suppentag ist die wichtigste Spendenaktion für die Schweizer Tafel. Der Erlös geht vollumfänglich zugunsten der Schweizer Tafel und hilft, einen Teil der Logistikkosten zu decken. Seit Jahren engagieren sich zahlreiche Organisationen, freiwillige Helfende und Prominente an diesem Tag für die Schweizer Tafel. Auch der Schweizer Kunstmaler und Artist Rolf Knie ist dabei. Er schöpft am Paradeplatz in Zürich Suppe. «Armut macht mich traurig und nachdenklich», sagt er. Deshalb engagiert er sich aktiv gegen Armut, da er der Meinung ist, dass jeder von uns einen Bei-trag gegen Armut leisten sollte. Denn: «Armut in der Schweiz ist inakzeptabel.»
Vom Überfluss zum Mangel Seit 17 Jahren verteilt die Schweizer Tafel überschüssige, aber einwandfreie Lebensmittel gratis an soziale Institutionen, die sich um armutsbetroffene Menschen in der Schweiz ku?mmern. Täglich verteilen freiwillige Helferinnen und Helfer, Menschen aus Reintegrationsprogrammen und Zivil-dienstleistende rund 16 Tonnen einwandfreie Nahrungsmittel in 12 Regionen der Schweiz. Diese logistische Herausforderung ist nur dank finanzieller Unterstu?tzung von Firmen, Spendern und dem unermu?dlichen Einsatz von freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möglich.
In der Schweiz gelten laut dem Bundesamt für Statistik 570‘000 Menschen als arm (Quelle: Bundesamt für Statistik, Mai 2017), das sind 7 % der Schweizer Wohnbevölkerung. Gleichzeitig werden in unserem Land jedes Jahr 2 Millionen Tonnen Nahrungsmittel vernichtet (Quelle foodwaste.ch). Hier setzt die Schweizer Tafel an und baut mit ihrer Arbeit eine Bru?cke vom Überfluss zum Mangel.
Jakob Wampfler war selbst viele Jahre von Armut betroffen. Damals war er froh, bei der Heilsarmee oder der Gassenküche eine warme Mahlzeit zu bekommen. Beide Organisationen beliefert die Schweizer Tafel mit Lebensmitteln. Jakob Wampfler hat den Weg zurück in die Gesellschaft gefunden. Am letztjährigen Suppentag spendete er aus Dankbarkeit selbst einen Beitrag. «Wir dürfen die Menschen, die nichts haben, nicht vergessen.» (pd.)

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