Volero sucht neuen Cheftrainer

Die Bronze-Medaille an der Klubweltmeisterschaft in Kobe gilt als bisher grösster Erfolg von Volero Zürich und markiert gleichzeitig den Abschluss einer Ära. Nach dem Ende der laufenden Volleyballsaison haben sich Headcoach Zoran Terzic und die Klubleitung aufgrund einer Neuausrichtung des Spielerkaders dazu entschlossen den bestehenden Vertrag nicht zu verlängern.

Mit dem Gewinn der Bronze-Medaille an der Klubweltmeisterschaft in Kobe schliesst Volero Zürich die laufende Saison mit dem bisher grössten Erfolg der Klubgeschichte ab. Sie egalisierten damit die Bronzemedaille von der Klub-WM von 2015 in Zürich, wobei das diesjährige Turnier in der japanischen Hafenstadt als das am stärksten besetzte in der Geschichte der FIVB Volleyball Women’s Club World Championship gilt.

Head Coach Zoran Terzic, der im vergangenen August mit dem serbischen Nationalteam die Silbermedaille an den Olympischen Spielen gewann, übernahm das Zürcher Starensemble im vergangenen Frühjahr vor einer Saison, die es in sich hatte: Schweizer Meisterschaft und Schweizer Cup, die Champions League und zwei Weltmeisterschaften standen auf dem Programm. Die Erwartungen an den serbischen Erfolgscoach waren hoch und die Zielvorgaben ambitioniert.

In den vergangenen fünf Jahren wurde das Team des mittlerweile zwölffachen Schweizer Meisters weiterentwickelt, professionalisiert und das Spielerkader verstärkt. Die aktuelle Saison sollte für Volero Zürich ein Höhepunkt werden. Mit dem vierten Platz an der Weltmeisterschaft in Manila, dem fünften Platz in der Champions League – nach dem Ausscheiden gegen den späteren Champions League Sieger VakifBank Istanbul – sowie der Bronze-Medaille an der Klub-WM in Kobe bewiesen die Zürcherinnen einmal mehr, dass sie zu den besten Teams der Welt zählen, wenngleich das Ziel, drei Mal auf dem Podest zu stehen, nicht erreicht wurde.

Mit dem Abschluss der Saison kommt es beim amtierenden Schweizer Meister nun zu einem Wandel, wie Präsident Stav Jacobi erklärt: «Wir haben in den vergangenen Jahren sehr viel investiert und tolle Erfolge feiern können. Jetzt ist es an der Zeit mit einem Generationenwechsel den nächsten Entwicklungsschritt des Klubs voranzutreiben. Dies ist ein ganz natürlicher Prozess. Selbstverständlich haben wir uns lange Gedanken gemacht, sind aber zum Schluss gekommen, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist.»

Das Kader des Zürcher Starensembles wird damit im Verlauf des Sommers einigen Veränderungen unterworfen und auch beim Trainerstab entschloss sich die Klubleitung dazu, den bestehenden Vertrag mit Head Coach Zoran Terzic und Assistenzcoach Zeljko Bulatovic nicht zu verlängern.

Zoran Terzic ist bereits nach Serbien abgereist, von wo er in wenigen Tagen mit dem serbischen Damen-Nationalteam nach Polen aufbrechen wird, um dort die WM-Qualifikation zu bestreiten. Volero Zürich wünscht Zoran Terzic viel Erfolg bei den Qualifikationsspielen und gutes Gelingen bei den kommenden Herausforderungen. Die Nachfolge von Zoran Terzic auf der Trainerbank des Schweizer Meisters wird derzeit noch evaluiert. (pd./Foto: zvg.)

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