Telefonbetrug: Kantonspolizei warnt vor neuer Masche

Seit Wochenbeginn sind der Kantonspolizei Zürich erneut mehrere Telefonbetrugsfälle gemeldet worden. Die Täter würden sich jeweils telefonisch bei ihren Opfern melden und sich als Polizisten ausgeben. Die Telefonanrufe erfolgen unter einer technisch manipulierten Rufnummer, heisst es in einer Mitteilung der Kantonspolizei Zürich. So könne selbst die Polizeirufnummer 117 auf der Telefonanzeige erscheinen. Ermittler bezeichnen dieses Vorgehen als «Spoofing», ein englischer Begriff für Verschleierung oder Vortäuschung.

Typisches Tatvorgehen der meist hochdeutsch sprechenden Anrufer; sie geben an, Polizisten zu sein. Dazu erscheint auf den Telefonanzeigen der Opfer die Notrufnummer 117 oder eine ähnliche Zahlenkombination. Im Verlaufe des Gesprächs teilen die Betrüger den Angerufenen mit, dass kriminelle Personen es auf ihr Vermögen abgesehen hätten und das Geld auf den Bankkonten nicht mehr sicher sei. Sie werden aufgefordert, das Geld zu holen und es der Polizei zur vorübergehenden sicheren Verwahrung zu übergeben. Oder es auf der Bank in Gold umzutauschen und es dann an angeblich überwachte Kriminelle zu übergeben, die dann anschliessend zusammen mit dem Geld durch die Polizei verhaftet werden würden.


Bei den aktuell der Kantonspolizei Zürich gemeldeten Fällen ist es gemäss heutigem Kenntnisstand zu keiner Geldübergabe gekommen. Die Betroffenen haben sich gegenüber den Betrügern skeptisch geäussert oder haben den gemachten Angaben keinen Glauben geschenkt.

Die Kantonspolizei rät grundsätzlich dazu, misstrauisch zu sein. Die Polizei verlange am Telefon nie grössere Bargeldsummen. Man solle das Telefongespräch beenden und über die Notrufnummer 117 nachfragen, ob es diese Polizistin oder diesen Polizisten überhaupt gebe. Man solle niemals Bargeld oder Wertsachen an unbekannte Personen übergeben. Zudem würden sich echte Polizisten mit ihrem Polizeiausweis ausweisen. Die Kapo empfiehlt, verdächtige Situationen sofort der Polizei zu melden. (pd. / Foto: mai.)

Weitere Informationen zum Thema auf www.telefonbetrug.ch

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