Rega sucht neue Homebase

Die Rega feiert diese Jahr ihr 70-Jahr-Jubiläum. Trotz des Jubels plagen sie Zukunftssorgen, denn sie muss ihre Homebase in Kloten bald räumen. Einen neuen Standort hat sie noch nicht.
Seit 70 Jahren gibt es die Rettungsflugwacht (Rega). Inzwischen ist sie mehr als nur eine Rettungsorganisation: Sie ist Teil der Schweizer Identität, fliegt jährlich knapp 19?000 Einsätze und wird von ­jedem dritten Einwohner finanziell unterstützt. Gerade hat sie angekündigt, gleich neun neue Rettungshelikopter anzuschaffen und 109 Millionen Franken in die Modernisierung der Flotte zu investieren. Der Rega geht es also gut.
Dennoch plagen sie Zukunftssorgen, denn den heutigen Standort am Flughafen Kloten muss sie mittelfristig räumen. Grund: Der Flughafen will dort die sogenannte Umrollung 28 realisieren. Wird das Bauvorhaben für zusätzliche Abrollwege von landenden Flugzeugen realisiert, braucht die Rega einen neuen Standort. «Aus diesem Grund prüft die Rega verschiedene Alternativen», sagt Sprecherin Corina Zellweger. Einer davon sei das Projekt «Zone West». Dort, beim Spotterhügel auf Rümlanger Boden, ist der Flughafen dabei, weitere Vorfeldflächen für rund 20 Flugzeuge zu realisieren. Die Bauarbeiten wurden 2020 wegen Corona und zur Verbesserung der Liquidität aber eingestellt. «Sie sollen bedarfsgerecht wieder aufgenommen werden, sobald die Erholung des Flugverkehrs besser abschätzbar ist», sagt Sprecherin Jasmin Bodmer. Gemäss Homepage der Flughafen Zürich AG ist das frühestens 2025. Damit verzögert sich auch das Projekt Hangar West, das an das Vorfeld ­anschliesst und der Geschäftsfliegerei dienen soll. Die Rega ist hier Teil der Planung für eine neue Homebase mit Einsatzzentrale und Unterhaltsbetrieb für die Helikopter- und Ambulanzjetflotte. Das Vorhaben befindet sich derzeit im Bewilligungsverfahren. Geplant sind Hangars und ein grosses Bürogebäude. Auf diesen Standort schielt die Rega, denn der Flughafen Zürich sei für die Erfüllung ihrer Aufgabe ideal. Zellweger: «Deshalb ist es das Ziel der Rega, so lange wie möglich am jetzigen Standort zu bleiben.»

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