Heiko S. lässt Gerichtstermin wieder platzen

Weil er in einer Wohnung in Kloten illegal ein Bordell betrieb, hätte sich Heiko S. dafür verantworten müssen. Die Verhandlung vor Bezirksgericht Bülach ist allerdings geplatzt: Der Beschuldigte ist nicht erschienen.

Der Fall des als Huren-Heiko national bekannt gewordenen Deutschen sorgte auch in Kloten für grosses Aufsehen. 17 Wohnungen soll er in der Flughafenstadt gemietet und in Bordelle umfunktioniert haben. Eine Bewilligung dafür hatte er aber nie. Weil sich ein Sex-Etablissements in der Wohnzone befanden und damit nicht zonenkonform waren, schritt die Stadtpolizei ein. Sie verbot ihm per Verfügung, die Vier-Zimmer-Wohnung das Bordell zu nutzen. Heiko S. zeigte sich unbeeindruckt und liess weiter anschaffen.
Daraufhin büsste ihn das Stadthalteramt mehrmals wegen Ungehorsams gegen eine amtliche Verfügung. Doch die vier Strafbefehle mit einer Busse von insgesamt rund 6000 Franken wollte der 47-Jährige nicht bezahlen. Deshalb sollte es zu einer Verhandlung vor Bezirksgericht Bülach kommen. Die erste, auf Anfang Jahr angesetzt, musste aber verschoben werden, weil dem Beschuldigten die Vorladung nicht zugestellt werden konnte. Nach der Ausschreibung im Amtsblatt sollte die Verhandlung nun heute stattfinden. Doch Heiko S. erschien abermals nicht, weshalb seine Einsprache als zurückgezogen gilt und die Busse damit rechtskräftig wird. Schon Anfang Jahr schrieb der «Klotener Anzeiger», dass der deutsche Ingenieur untergetaucht ist. Auch zwei Monate später wissen die Behörden nicht, wo sich Heiko S. aufhält. (dj.)

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