Bruno Maurer fordert Paul Remund heraus

Der 47-jährige Bruno Maurer kandidiert am 15. April 2018 in Opfikon als (bisheriger) Stadtrat und als unabhängiger Stadtpräsident. Damit kommt es nach 2010 erneut zu einer Kampfwahl um das Stadtpräsidium – gegen den Amtsinhaber Paul Remund (FDP).

Maurer war wegen der umstrittenen Finanzierung des Kläranlagen-Ausbaues in die Kritik geraten, die er als Verwaltungsratspräsident mitverantwortete («Stadt-Anzeiger»/«Klotener Anzeiger» vom 7. September 2017). Laut eigener Mitteilung will er «die politischen Erkenntnisse aus dieser unternehmerischen Entscheidung aktiv in die Exekutive hineintragen»; das Zusammenspiel zwischen selbständigen Unternehmungen im Besitz der öffentlichen Hand und den politisch verantwortlichen Gremien solle optimiert werden.

Meisterlandwirt Maurer wurde 1994 ins Gemeindeparlament gewählt und präsidierte von 1998 bis 2006 die Geschäftsprüfungskommission. Nach seiner Wahl in den Stadtrat 2007 führte er zuerst das Ressort Gesundheit und ab 2010 das Ressort Bau und Versorgung. Seit 2010 ist Bruno Maurer auch Vizepräsident der Exekutive. Als Vertreter der Stadt Opfikon präsidierte er neben dem Verwaltungsrat der Kläranlage Kloten-Opfikon auch die Energie Opfikon AG (2010 bis 2016).

«Parteiunabhängige» Stärkung der Sachpolitik

SVP-Mitglied Bruno Maurer kandidiert «parteiunabhängig» und will ein Stadtpräsident für alle Parteien und die ganze Bevölkerung sein. Im Mittelpunkt seines sachpolitischen Engagements stehe weiterhin die Suche nach tragfähigen Lösungen für die Menschen in Opfikon, schreibt er in der Mitteilung. Für Bruno Maurer soll die dynamische und lebenswerte Stadt Opfikon auch ihre lokale dörfliche Identität bei aller kulturellen Vielfalt wertschätzen und behaupten. «In Opfikon lässt sich eine lebendige Gemeinschaft gestalten, wo sich die Menschen interessiert und ohne Vorurteile begegnen», schreibt Maurer.

Seine Partei, die SVP, unterstützt ihn nach der AKO-Affäre nicht mehr. Als Exekutivmitglied stand Maurer öfters im Widerspruch mit der Parteilinie – etwa vergangenen Herbst, weil seine Abteilung Bau und Infrastruktur für die Klotenerstrasse ein Fahrverbot zugunsten des Veloverkehrs prüft. Behördenmitglieder als auch Ratskolleginnen und Kollegen attestieren Maurer aber sehr gute Dossierkenntnis.

Opfikon habe grosse Herausforderungen zu meistern, so Maurer weiter, und zählt Gemeindeordnung, Airport-City und die Integration von Neuzuzügern und Menschen aus anderen Kulturkreisen auf. Maurer ist überzeugt, dass sich diese Aufgaben am besten im engen Zusammenspiel zwischen Stadtrat, Parlament, den Parteien und der ganzen Bevölkerung lösen liessen.

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